Unternehmensgeschichte

Vom Apfel zur Weltkugel: Die Erfolgsgeschichte von pom+

pom+ wurde 1996 als ETH Spin-off ins Leben gerufen mit der Vision, Immobilien und Informatik zu verbinden. Heute bieten wir Dienstleistungen in sechs Business Units an und betreuen Immobilienprojekte und Beratungsmandate in der ganzen Schweiz und Deutschland.

Die Geschichte von pom+ beginnt 1992, vier Jahre vor der Gründung des Unternehmens. Damals wurde an der ETH Zürich ein von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) gefördertes Forschungsprojekt gestartet zum Thema «Integration von Aufgaben, Daten und Prozessen im Bauwesen».  Das Projekt ging davon aus, dass Bauwerke während sämtlichen Entwicklungsphasen virtuell abgebildet und die Planung, Realisierung und Bewirtschaftung von Immobilien damit optimiert werden können.

Zu diesem Zeitpunkt beschloss Dr. Peter Staub, diplomierter Bauingenieur und späterer Gründer von pom+, nach vier Jahren Berufspraxis an die ETH zurückzukehren und seine Dissertation über dieses Thema zu schreiben. Nach seinem Abschluss gründete er gemeinsam mit Prof. Hansruedi Schalcher und dem Baufachmann Martin Cremosnik die beiden Firmen pom+Projektmanagement AG und pom+Objektmanagement AG als Spin-off der ETH Zürich. Damit war der Grundstein für die unternehmerische Erfolgsgeschichte gelegt.

Passend zum Markennamen wurde der Apfel (französisch «pomme») in der Box zum Brand Visual erkoren, wobei die Box das Gebäude versinnbildlicht. Damit hat pom+ schon früh Trends gesetzt, wie wir heute am amerikanischen Tech-Giganten Apple und dessen Commitment zum Fallobst sehen...

Markteintritt und Zusammenschluss

Kompetenz, Zielstrebigkeit, eine ausgesprochen starke Kundenorientierung und natürlich ein Quäntchen Glück lassen die beiden Unternehmen im Markt rasch Fuss fassen. Bereits nach den ersten zwei Geschäftsjahren zählen namhafte Unternehmen wie die Swiss Re, UBS, Helvetia, das Inselspital oder der Bund zur Kundschaft von pom+. Mit dem Ausbau des Kundenstamms steigt auch die Anzahl der Mitarbeitenden kontinuierlich an. Mit Giuseppe Bilotta stösst 1997 das dritte Geschäftsleitungsmitglied dazu.

Derweilen entwickeln sich die beiden Geschäftsbereiche unterschiedlich. Das Objektmanagement, das sich durch ein hohes Innovationspotenzial und die Einzigartigkeit im Schweizer Markt auszeichnet, erlebt eine grosse Nachfrage. Der Bereich Projektmanagement hingegen muss sich in einem hart umkämpften Markt behaupten. Diese Entwicklungen - zusammen mit dem raschen Unternehmenswachstum - führen drei Jahre nach der Gründung zum Zusammenschluss der beiden Bereiche als pom+Consulting AG.

Dr. Peter Staub

Gründer und Verwaltungsratspräsident

Der Name pom+ ist von Projekt- und Objektmanagement abgeleitet, wobei das Plus den Mehrwert der Dienstleistungen für die Kundschaft reflektiert.

Der Weg zur Excellence

Bald schon wird der erste Umzug innerhalb des Technoparks Zürich notwendig. Und das genau zur rechten Zeit: Im Jahr 2000 tritt die zehnte Mitarbeiterin ihre Stelle an. Ausserdem wird pom+ als erstes Beratungsunternehmen in der Schweiz nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Die Erfüllung dieses Qualitätsstandards bestätigt, dass es in der Organisation geeignete Prozesse gibt, um qualitativ hochstehende Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können. Kurz darauf durchläuft das erste Geschäftsleitungsmitglied auch die Ausbildung zum Business Excellence Coach.

Damit nicht genug: pom+ beschliesst, sich für den ESPRIX-Award zu bewerben. ESPRIX Excellence Suisse stärkt auf Basis des EFQM-Modells die Leistungsfähigkeit und das Transformationsvermögen von Organisationen. 2004 durchläuft pom+ mit mittlerweile 35 Mitarbeitenden das erste ESPRIX-Assessment  - und gewinnt auf Anhieb den Award für Innovation und kontinuierliches Lernen! 2008 schafft pom+ es sogar in die Spitzenliga und gewinnt den Schweizer ESPRIX-Award. Der Award wird alle zwei Jahre vergeben und zählt zu den bedeutendsten nationalen Preisen für nachhaltige Organisationsentwicklung. Damit zählt pom+ zum erlauchten Kreis der Gewinner neben Grossunternehmen wie der Zürich Versicherungsgesellschaft, der Schweizerische Post oder BMW. 

Auch wenn das ESPRIX-Projekt viel Engagement und Einsatz fordern, läuft die Innovationsmaschine zwischenzeitlich weiterhin auf Hochtouren! So publiziert pom+ etwa den FM Monitor, die schweizweit erste FM-Branchenanalyse. Dafür werden über 170 Immobilieneigentümer:innen und Nutzer:innen von Betriebs- und Wohnliegenschaften sowie FM-Beratungsunternehmen befragt. Der FM Monitor ist heute noch der grösste FM-Datenpool der Schweiz und bildet die Grundlage für Flächenanalysen und Kostenanalysen. Zu feiern gibt auch die Eröffnung der ersten Niederlassung überhaupt im Zentrum von Bern.

Mehr Preise, Standorte und Dienstleistungen

2009 stösst mit Stéphane Maye der erste Westschweizer in der Geschäftsleitung dazu. Ihm wird die Aufgabe zuteil, pom+ im Welschland zu etablieren, um Kundinnen und Kunden beim Aufbau von nationalen Immobilienportfolios zu begleiten. Der Standort in Lausanne wird zu einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Schon im ersten Jahr können zwei Grossprojekte in Genf akquiriert werden: pom+ unterstützt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) bei der Finanzierungsstrategie für einen Umbau sowie bei der Renovation des Hauptgebäudes und darf kurz darauf die Welthandelsorganisation WTO als Bauherrin beim Erweiterungsbau ihres Hauptsitzes vertreten.

Im selben Jahr feiert pom+ auch den Einzug ins Finale beim Europäischen EFQM Excellence Award als einzige Schweizer Firma. Zu den Finalisten 2009 gehören 13 Unternehmen, die ein umfangreiches Dossier abgeben und sich in einem zweitägigen Assessment den kritischen Fragen der Jury stellen. Am 9. Oktober 2012 darf das Team schliesslich den EFQM Award für Leadership und damit einen der höchsten europäischen Qualitätspreise im Bereich der Unternehmensführung und -entwicklung in Brüssel entgegennehmen.

2011 entwickelt pom+ den ersten Nachhaltigkeits-Check für Portfoliohalter:innen und ist dem Markt dabei weit voraus. Gemeinsam mit der Koordinationskonferenz der Bau-und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) und der Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren (IPB) veröffentlich pom+ eine vielbeachtete Handlungsanleitung zum Thema «Nachhaltiges Immobilienmanagement». In den folgenden Jahren gewinnt das Energiemanagement, die ESG- und Nachhaltigkeitsberatung laufend an Bedeutung. Auch die Nachfrage nach professioneller Beratung im Immobilienmanagement steigt kontinuierlich an. pom+ eröffnet eine weitere Niederlassung in der Schweiz, dieses Mal in Basel.

Der Wendepunkt: Real Estate goes digital

Zeitgleich beginnt sich die zunehmende Digitalisierung bemerkbar zu machen. Die Immobilienwirtschaft bewegt sich auf einen Wendepunkt zu, der nicht mehr allein von der Konjunkturlage, sondern auch von Technologien abhängt. pom+ gründet daraufhin 2015 die Sub-Marke Digital Real Estate und lanciert den Digital Real Estate Summit, das jährliche Gipfeltreffen für rund 400 Führungs- und Fachkräfte aus der Bau- und Immobilienwirtschaft, die sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen. Kurz darauf erscheint auch die erste Digital Real Estate Umfrage. Sie gibt jährlich Auskunft über den Umgang mit der digitalen Transformation in der Immobilienbranche, beleuchtet Einsatz und Nutzen der relevanten Technologien und konsolidiert die Brancheneinschätzung zur digitalen Reife der verschiedenen Rollen. Die Digitalisierung gewinnt auch organisatorisch an Bedeutung: Simon Caspar wird neues Mitglied der Geschäftsleitung und übernimmt die Abteilung Digital Solutions.

Im Juli 2018 wagt pom+ schliesslich den Schritt über die Grenze. Rebekka Ruppel wird CEO von pom+Deutschland und zählt bereits im ersten Jahr Universal Investment, Freudenberg Real Estate, das Lufthansa Real Estate Management, den Flughafen Berlin Brandenburg und BuildingMinds, ein Proptech-Unternehmen von Schindler Aufzüge, zur Kundschaft. Mittlerweile ist das Team mit Offices in Frankfurt und Berlin auf über zehn Personen angewachsen.

Rebekka Ruppel

CEO pom+Deutschland

Wir inspirieren Menschen, Organisationen und Gemeinschaften, ihre Visionen von einer erfolgreichen Zukunft in die Tat umzusetzen.

Wechsel an der Spitze

Im Zuge des stetigen Ausbaus und des Markteintritts in Deutschland kommt der internen Organisation und den Prozessen eine immer grössere Bedeutung zu. 2020 tritt daher Dennis Goedde als COO/CFO und Mitglied der Geschäftsleitung in das Unternehmen ein. Ein Jahr darauf knackt pom+ die magische Grenze von 100 Mitarbeitenden und feiert sein 25-jähriges Bestehen - doch Corona macht der grossen Jubiläumsparty leider einen Strich durch die Rechnung. Nachdem sich die viralen Wogen wieder glätten, wird die Sause bei einem pombastischen Firmenausflug nach Mykonos nachgeholt.

Das Jubiläumsjahr hält weitere Veränderungen bereit. Nach einem Vierteljahrhundert an der Front wechselt CEO Peter Staub in den Verwaltungsrat. Mit Stephanie Züllig verstärkt eine engagierte Unternehmerin und mehrfache Verwaltungsrätin mit ausgewiesener Digitalexpertise das Gremium. pom+ wird neu in einem Managing-Partner-Modell weitergeführt. Anfang 2023 wird die Geschäftsleitung mit Dr. Johannes Gantner erweitert. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er den Immobiliensektor schon seit mehreren Jahren dabei, den ESG-Regulierungen und gesellschaftlichen Veränderungen mit innovativen Lösungen und Ansätzen zu begegnen, die dabei helfen, den ökologischen Fussabdruck finanziell rentabel zu reduzieren.

Im Herbst 2022 wird es im Technopark definitiv zu eng. Der pom+Hauptsitz bleibt dem Kreis 5 in Zürich treu und zieht um in neue Büroräumlichkeiten an der Limmatstrasse.

Auf in die vernetzte Welt

Und heute? Der innovative Ansatz, Immobilien so zu gestalten, dass sie konsequent schon in der Entwicklungs-, Planungs- und Realisierungsphase auf die Bewirtschaftung und somit auf die Bedürfnisse von Investor:innen, Immobilieneigentümer:innen, Nutzer:innen und Umwelt ausgerichtet und datenbasiert optimiert werden, hat den Markt professionalisiert und ist aktueller denn je. pom+ bietet Strategie-, Prozess- und Organisationsberatung sowie immobilienbezogene Beratungen in Bautreuhand, Nachhaltigkeit und Digitalisierung an.

Dabei wollen wir die Bau- und Immobilienwirtschaft befähigen, ihren Einfluss in der vernetzten Welt von morgen zu maximieren und ihren Fussabdruck zu minimieren. So gesellt sich die Weltkugel als Markensymbol zum grünen Apfel.

Wir freuen uns darauf, unsere Geschichte weiterzuschreiben.

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